SORMAS ist eine Software, die speziell für Verhinderung der Ausbreitung von Seuchen konzipiert wurde. In Deutschland sollen die Gesundheitsämter diese für die Kontaktverfolgung während einer Pandemie nutzen. Nicht jedem gefällt dies.
SORMAS ist der Name einer von der „vitagroup“ vertriebenen Software. Entwickelt wurde sie speziell für die Bekämpfung von Seuchen. Sie ist also ein zentrales Werkzeug für eine eHealth-Infrastruktur in Krisenzeiten. Die Buchstaben stehen für „Surveillance, Outbreak Response Management and Analysis System“ bzw. „Überwachung, Verwaltung der Antwort auf einen Ausbruch und Analyse-System“. Ursprünglich war sie speziell für den Einsatz in Afrika gedacht. Dies zeigen auch die Organisationen, die hinter der Entwicklung stehen: Neben der vitagroup handelt es sich um das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI), das African Field Epidemiology Network (AFENET) und das Nigeria Centre for Disease Control (NCDC).
Die Idee hinter der Softwarelösung ist denkbar einfach: Daten jeder Art zu einer Seuche sollen erhoben und automatisch für alle Personen bereitgestellt werden, die diese benötigen. Zudem arbeiten Algorithmen im Hintergrund, die beispielsweise Clusterbildungen erkennen oder auf neue Symptome aufmerksam machen.
Die Merkmale von SORMAS
Folgende Charakteristika zeichnen die Software aus:
Datenübermittlungen an angeschlossene Partner wie Ämter oder Gesundheitseinrichtungen in Echtzeit
Cloud sammelt die Daten und leitet sie automatisch weiter
Optimierung für Mobilgeräte durch ein spezielles Interface und diverse Offline-Funktionen
Interoperabilität mit allen gängigen Betriebssystemen
Möglichkeit, Krankheitsverläufe zu dokumentieren
Open Source (Zugang via Git Hub).
SORMAS und die Corona-Pandemie – Widerstände in Deutschland
Im Zuge der Corona-Pandemie wurde ein eigenes Modul für SORMAS entwickelt, um diese zu bekämpfen. Gedacht ist es speziell zur Kontaktverfolgung. Gesundheitsämter in Frankreich und der Schweiz haben durchaus große Erfolge mit der Software erzielt. Probleme gibt es hingegen in Deutschland. Bund und Länder hatten eigentlich beschlossen, die Software flächendeckend bis Ende Februar 2021 einzuführen. Damit sollte dem Umstand Rechenschaft gezollt werden, dass mancherorts noch immer Handakten zur Kontaktverfolgung geführt wurden.
In vielen Kommunen gab es jedoch Widerstände. Diese hatten inzwischen selbst eine Software zur Kontaktverfolgung angeschafft und an ihre Bedürfnisse angepasst. Sie wurden jedoch gezwungen, auf SORMAS umzurüsten, obwohl dieser Lösung im Vergleich einige Funktionen fehlen.
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Stand vom 30.10.2020
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