Das Bundeskriminalamt (BKA) hat die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter knapp 1.000 Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu Angriffen durch Hacktivisten und Shitstorms übers Internet veröffentlicht. Es trifft Firmen jeder Größe, und erhebliche Kosten können die Folge sein.
Nicht jeder Angreifer, der sich übers Internet anschleicht, will sich letztlich bereichern. Es gibt durchaus Menschen, die glauben, nur so die Welt verbessern zu können.
(Bild: Pixabay)
Der Begriff ist geläufig: Shitstorm. Dass einzelne Personen von einer Personengruppe massiv verbal angegriffen werden, sei es wegen ihres Aussehens, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Lebensweise, politischen Einstellung oder auch wegen in Wahrheit nie getätigter Aussagen, gehört leider zum Internet-Alltag.
Apps wie die noch unveröffentlichte, bisher nur in Beta-Version verfügbare „Peeple“, mit der sich künftig Menschen gegenseitig bewerten sollen, sorgen vor diesem Hintergrund für Empörung.
Dass jedoch auch Firmen massive Schäden erleiden können, wenn sich eine Gruppe Menschen zusammenrottet, um gemeinsam Luft abzulassen, darüber ist deutlich seltener etwas in den Medien zu finden.
Und doch gibt es sie, die Fälle des kollektiven Herfallens über Betriebe oder Institutionen. Man denke nur an einen der frühen Fälle in der IT-Branche, der sich 1995 bei Dell ereignete. Ein Blogger hatte sich damals unter anderem über den Support beschwert und einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, der sogar einen eigenen Namen – „Dell Hell“ – bekam. Dell musste im Zuge der Ereignisse massiv in seine Kommunikationsstrategie investieren.
Kritik-Lawinen erreichen Firmen
Einer Studie des Bundeskriminalamtes zufolge haben bisher sechs Prozent der deutschen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen solche digitalen Angriffe erlebt, davon drei Prozent mehrmals. 81 Prozent mussten noch keine beleidigenden Kommentare übers Internet verkraften. 13 Prozent können dazu keine Angaben machen, was die Vermutung aufdrängt, dass in der ein oder anderen Organisation Kontrollmechanismen unzureichend eingesetzt werden.
Einen Zusammenhang zur Unternehmensgröße gibt es bezüglich der Verteilung der Angriffe nicht. Allerdings ist gefährdeter, wer eigene Social-Media-Auftritte pflegt. Denn die meisten Shitstorms toben in diesen Präsenzen. Doch auch an dieser Stelle offline zu gehen, ist kein Patentrezept: Fast genauso viele Attacken finden auf Social-Media-Plattformen außerhalb eigener Auftritte statt, gefolgt von Internetforen und Blogs. Auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Youtube, Twitter, Xing, Google Plus und LinkedIn werden Unternehmen am häufigsten von Shitstorms ergriffen.
Mehr über das die Aktivitäten der Hacktivisten erfahren Sie auf der nächsten Seite.
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Stand vom 30.10.2020
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