Nachdem Zar Alexander I. Helsinki 1812 zur Hauptstadt des Großfürstentums Finnland gemacht hatte, beauftragte man den Architekten Carl Ludwig Engel (1778–1840) mit der Planung eines repräsentativen Zentrums nach dem Vorbild von Sankt Petersburg. Rund um den zentralen Senatsplatz (Senaatintori) liegt ein einzigartiges klassizistisches Ensemble mit dem zwischen 1830 und 1852 erbauten Dom, dem alten Senatsgebäude und dem Hauptgebäude der Universität. Weitere nennenswerte klassizistische Bauten sind u. a. die Nationalbibliothek und der Präsidentenpalast. Engels klassizistisches Zentrum brachte Helsinki später den Beinamen weiße Stadt des Nordens ein. Hier also ausnahmsweise kein Rathaus, sondern ein Dom. Doch auch dieser hat politische Geschichte geschrieben.
(Bild: mk)
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