In Nordrhein-Westfalen können Unternehmer über das „Wirtschafts-Service-Portal.NRW“ ihr Gewerbe vollständig digital und medienbruchfrei an-, um- und abmelden. Nach den Informationen des IT-Dienstleisters publicplan, der im Auftrag des Landes das Portal aufgebaut hat, ist die Nutzung des Online-Dienstes im März 2020 um 275 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Aufgrund der Corona-Pandemie hält Publicplan statt dem Anwendertag „Drupal in der Öffentlichen Verwaltung“ eine digitale Anwenderwoche ab. An fünf Tagen stehen Panels für Teilnehnmer aus der Verwaltung zu aktuellen Themen bereit.
Die Corona-Krise zeigt, dass Behörden auch und gerade in Ausnahmesituationen handlungsfähig bleiben müssen. Bürger erwarten, auf Leistungen und Services zugreifen zu können. In Krisenzeiten sind zudem viele Behördengänge essenziell für in Not geratene Unternehmen und Bürger. Die Digitalisierung eröffnet dabei neue Möglichkeiten für Erreichbarkeit und Nutzerorientierung. Ein wichtiger Aspekt für Behörden ist hier die digitale Souveränität.
Online-Portale sind der digitale Weg ins Rathaus. Denn digitale Behördengänge erleichtern Bürgern und Unternehmen die Beantragung von Dienstleistungen und die Erledigung von weiteren Services der öffentlichen Hand. Mit wenigen Klicks wird die Verwaltung nahbar. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) schreibt die Digitalisierung von 575 Verwaltungsdienstleistungen und den Zusammenschluss aller Verwaltungsportale zu einem Portalverbund bis Ende 2022 vor. Doch dieses Ziel ist noch in weiter Ferne. Wie der Prozess durch digitale Antragsstrecken mit Online-Formularen beschleunigt werden kann, erläutert Caspar Baratella, Senior Product Owner in der Themenwelt Wirtschaft bei der publicplan GmbH.
Die Corona-Pandemie wirkt sich seit Anfang des Jahres 2020 auf sämtliche Bereiche des täglichen Lebens der Bevölkerung aus. Die Einschränkungen der gewohnten Lebensweise zeigen derzeit insbesondere die Notwendigkeit digitaler Lösungen in der Verwaltung auf. Denn Ausgangssperren und Kontaktverbote sowie eine hohen Infektionsgefahr erschweren Alltagstätigkeiten wie den Gang zum Bürgeramt.
Offene Schnittstellen, offene Dokumentation, offene Standards und öffentlicher Code: Der IT-Dienstleister publicplan setzt auf Open-Source-Software für die Öffentliche Verwaltung.
Die fortschreitende Digitalisierung führt dazu, dass Nutzer sich immer intensiver mit den angebotenen Lösungen auseinandersetzen. Sie haben genaue Vorstellungen von der gewünschten Performance und Qualität digitaler Anwendungen. Und die Erwartungen steigen auf Nutzerseite immer weiter. Die öffentliche Verwaltung sollte sich an diesen Vorstellungen orientieren. Denn das Wichtigste für ein gelungenes E-Government-Angebot ist die Akzeptanz der Nutzer.
Zum 10-jährigen Jubiläum der publicplan GmbH im Juli 2020 blicken wir mit einem der Firmengründer, Dr. Christian Knebel, auf prägende Momente der Firmengeschichte zurück und geben einen Ausblick auf die Zukunft des E-Governments, das gerade durch die Coronakrise viel neuen Schub bekommt.
Seit dem 22.6.2020 ist die deutsche Corona-Warn-App zum Download freigegeben. Und wir können jetzt schon sagen, dass diese App im Hinblick auf Akzeptanz und Nutzungsrate eines der erfolgreichsten Behördenprojekte ist. In diesem Artikel beleuchten wir die 6 Punkte der Corona-Warn-App, die wir für die digitale Verwaltung nutzen können.