In Karlsruhe zündet ein Projektkonsortium die nächste Stufe bei künftiger Mobilität: Autonome Shuttles als Teil eines Ridepooling-Konzepts, das mit Bus und Bahn verzahnt ist. Von nun an können Karlsruher kostenlos mitfahren.
Gehören von nun an fest zum Stadtbild in Karlsruhe: autonome Minibusse.
(Bild: Paul Gärtner)
Sie heißen Ella, Vera und Anna, besitzen allerhand Sensoren und bieten Platz für sechs Fahrgäste: Im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock rollt die autonome Zukunft in Form von drei elektrischen und hochautonomen Shuttles. Für die Bewohner ist der Anblick zumindest nicht ganz neu: Schon seit Februar testet ein Projektteam die Mini-Busse, allerdings ohne Passagiere.
Wir erklimmen heute die nächste Technologie-Stufe beim autonomen Fahren.
Von nun an können Personen mitfahren – kostenlos. Die Minibusse sammeln Passagiere „on demand“ ein, also nur auf Anfrage. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden per Algorithmus zu Fahrgemeinschaften gebündelt. Buchen kann man ein Shuttle per App, die stammt von der Deutsche-Bahn-Tochter Ioki. An Bord ist jederzeit ein Sicherheitsfahrer, dennoch bewegen sich die Shuttles selbstfahrend im Quartier. „Wir erklimmen heute die nächste Technologie-Stufe beim autonomen Fahren: Erstmals kombinieren wir autonom und on-demand, außerdem verzahnen wir die Shuttles per App mit Bus und Bahn“, sagt DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Auch deshalb reiche die Bedeutung dieses Forschungsprojekts weit über Karlsruhe hinaus.
Scheuer: Vom Forschungslabor auf die Straße
Bis Ende Juni läuft diese Erprobungsphase. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte zum Startschuss am Mittwoch: „Mit unserem neuen Gesetz zum autonomen Fahren werden wir als erstes Land weltweit selbstfahrende Fahrzeuge aus den Forschungslaboren auf die Straße holen – und zwar im Regelbetrieb. Projekte wie das hier in Karlsruhe können dann viel leichter umgesetzt werden.“
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe betreiben die drei Minibusse, Modelle des französischen Shuttle-Bauers Easymile. Die autonomen Minibusse treffen ihre Entscheidungen anhand von Sensorik und Umfelderkennung. Tüv-Sachverständige haben die Fahrzeuge mehrfach geprüft, zugelassen sind sie mit einer Maximalgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern.
Das Projekt, Eva genannt („Elektrische, vernetzte und autonom fahrende Elektro-Mini-Busse im ÖPNV“), treibt ein Projektkonsortium rund um das FZI Forschungszentrum Informatik voran. Neben Ioki und dem Tüv Süd ist auch der Technologiekonzern Bosch an Bord.
Dieser Beitrag stammt von unserem Partnerportal Next Mobility.
Stand vom 30.10.2020
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