Jörn von Lucke sprach in diesem Zusammenhang auch das zweite große Thema des Kongresses – die Vernetzte Gesellschaft – an: Die technischen Möglichkeiten sozialer Medien wie Facebook, Twitter, Wikis und Blogs schaffen Entwicklungsräume, in denen sich neuartige Communities bilden können, in denen auf Wunsch umfassend informiert wird sowie gemeinsam und ergebnisoffen editiert, diskutiert, entschieden, gehandelt und programmiert werden kann. Wir stehen hier aber am Anfang einer rasanten Entwicklung.“
In diesem dynamischen und komplexen Prozess könnten frei zugängliche Daten und die gleichzeitige Öffnung von Staat und Verwaltung dazu beitragen, dass Politik und Verwaltung die täglich neuen Herausforderungen erfolgreich bewältigen, so Prof. Jörn von Lucke.
„Dazu bedarf es allerdings eines Paradigmenwechsels in Staat und Verwaltung zu einer neuen offenen politischen und administrativen Kultur. Statt der bisher geltenden Geheimhaltungsgrundsätze müssen Offenheit und Transparenz gelebt und die demokratischen Kontrollrechte der Bürger gestärkt werden“, beschreibt von Lucke diese Notwendigkeit.
Würden Daten, Informationen und Wissen für jedermann verfügbar gemacht, forciere dies den gesellschaftlichen Übergang hin zu einer Wissensgesellschaft. Mit der Bereitstellung von frei verfügbaren Daten in einer ‚Datenallmende‘ und dem expliziten Recht, diese Daten nicht nur zu nutzen, sondern auch weiterzuverarbeiten und zu verbreiten, könne die Öffentliche Verwaltung ihren eigenen Innovationsprozess noch nachhaltiger öffnen und beschleunigen. Mit Blick auf den Föderalismus, das Ressortprinzip, die kommunale Selbstverwaltung, gepflegte Traditionen und etablierte Geschäftsmodelle könne dies aber sehr lange dauern und zu unterschiedlichen Ergebnissen bei Strukturen, Standards und Gesetzen führen. „Daher gilt es, die Verwaltung von Aschaffenburg bis Passau und von Hof bis Lindau erfolgreich durch diesen Veränderungsprozess zu navigieren“, so von Luckes Fazit.
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Stand vom 30.10.2020
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