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Staatsministerin für Digitales Dorothee Bär soll den Job übernehmen
Dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer ist es im finalen Koalitionspoker gelungen, das Gewicht seiner Partei in einer künftigen GroKo zu stärken. Dorothee Bär, bisher parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium, soll nämlich Staatsministerin für Digitales werden. Angesiedelt werden soll die neue Funktion in Bundeskanzleramt. So jedenfalls berichten es übereinstimmend zahlreiche Medien.
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Dass der Steuerung der Digitalisierung in dieser Legislaturperiode doch noch solches Gewicht zuwachsen würde, hätte noch vor wenigen Tagen niemand für möglich gehalten. Entsprechend groß dürfte die Freude bei den Verbänden der IT-Industrie sein. So hatte der Bitkom noch nach dem Ja der SPD-Basis zu einer großen Koalition erklärt: „Wir fordern einen Staatsminister im Kanzleramt, der alle Digitalfragen zentral koordiniert und mit allen Rechten und Ressourcen ausgestattet wird, um diese Rolle wirksam auszuüben.“
Letzteres wird nun mit Sicherheit Gegenstand der politischen Diskussion werden. Denn noch ist nicht klar, mit welchen Kompetenzen und Ressourcen Bär neue Funktion ausgestattet sein wird.
Die am 19. April 1978 in Bamberg geborene Dorothee Bär ist seit 2009 Stellvertretende Generalsekretärin der CSU, seit 2010 Vorsitzende des CSU-Netzrates, seit 2011 Vorsitzende des CSUnet, seit 2011 stellvertretende Bezirksvorsitzende der CSU Unterfranken, stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauen Union. Allerdings ist Bär mit ihren Positionen zur Digitalisierung nicht immer unumstritten.
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