Für den Austausch über die Herausforderungen der Digitalisierung für Wirtschaft und Verwaltung bot der Ministerialkongress den Teilnehmern eine passende Spielwiese. Diskutiert wurden auch die neuesten Entwicklungen bei digitalen Netzen, Mobilität, digitalem Staat und IT-Sicherheit.
Eine der aufregendsten Diskussionen über die disruptive Situation in der Verwaltung und wie Organisationen daraus einen Nutzen ziehen beziehungsweise Schaden abzuwenden können, führten Dr. Rolf Alter vom OECD, Sandra Kothe vom dbb, Dr. Johannes Ludewig, Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrats und Christoph Verenkotte, Präsident des Bundesverwaltungsamtes.
Als Moderator stellte Alexander Schmid, Partner bei Bearingpoint, im Fazit fest: „Disruption kann bei klaren politischen Vorgaben von einer leistungsstarken Verwaltung bewältigt werden. In den Behörden fördert eine ausgeprägte auf Kommunikation ausgerichtete Kultur die Anpassungsfähigkeit an Disruption.“
Der Vorsitzende des Normenkontrollrats der Bundesregierung Dr. Johannes Ludewig bemängelte, dass es an einer konsequenten ebenenübergreifenden Zusammenarbeit bei der Digitalisierung fehle und forderte einen eGovernment-Pakt für Deutschland.
„Die Verwaltung tut sich schwer, disruptive Innovationen selber zu erzeugen und auszunutzen. Trotz der bestehenden Strategie zur Förderung elektronischer Verwaltung der Bundesregierung schreitet die Digitalisierung in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern deutlich schleppender voran. Das muss sich ändern, wenn Verwaltungsorganisationen zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben möchten. Sie müssen ihr Silodenken abstellen und wenigstens in der digitalen Welt Behörden-, Ressort und ebenenübergreifende Strategien entwickeln und umsetzen anstatt an den traditionellen Strukturen und Prozessen zu kleben“, kommentiert Jon Abele, Partner bei Bearingpoint.
Innovative Ideen fördern
Im Rahmen des Ministerialkongresses wurden auch die besten Projekte im Rennen um den Publikumspreis des 15. eGovernment-Wettbewerbs vorgestellt. Der Wettbewerb zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist der anerkannte Gradmesser für eGovernment- und Modernisierungsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Gewinner des Publikumspreises ging dieses Jahr an die Deutsche Rentenversicherung Bund aus der Kategorie „Bestes Modernisierungsprojekt 2016“. Das Projekt „Re- Design der Prüfdienstverfahren – Elektronisch unterstütze Betriebsprüfung(euBP)“ überzeugte das Publikum und generierte über 4.100 Stimmen im Online-Voting.
Der Schwerpunkt des Projekts liegtauf der Anpassung von Organisationsstrukturen, um eine Optimierung und Vereinheitlichung von Geschäftsprozessen zu etablieren. Der zweite Platz ging an das Eisenbahn Bundesamt für „eGovernment im EBA (DOWEBA)“. Den dritten Platz belegte die AOK Nordost.
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Stand vom 30.10.2020
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