eGovernment ohne Steuerung Bundesrechnungshof kritisiert überteuerte IT-Projekte
Redakteur: Manfred Klein
Alle Jahre wieder – veröffentlicht der Bundesrechnungshof seinen Jahresbericht und in jedem Jahr geraten dabei einige wichtige IT-Projekte der Bundesverwaltung in die Kritik.
Dabei reicht die Spannweite der kritisierten Projekte von gravierenden Fehlern im Projektmanagement bis hin zu beinahe charmant anmutenden Pannen, wo man glaubt, die Behörde sei einer Bande von Hütchenspielern aufgesessen. So bemängelt der Bundesrechnungshof etwa, dass das Auswärtige Amt habe ein privates Unternehmen damit beauftragt, 1.000 gebrauchte Computer mit Monitoren zu kaufen und an Bildungseinrichtungen im Irak zu spenden. Im Gegenzug hatte das AA dem Unternehmen 2.800 Rechner überlassen. Dazu der Rechnungshof: „Das war unwirtschaftlich!“
Ebenfalls ziemlich unwirtschaftlich verhielt sich auch das Bundesinnenministerium. Das Bundesinnenministerium habe 1.600 Softwarelizenzen beschafft, so die Prüfer, ohne vorher zu erproben, ob die Software den Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer entspreche. „Es ließ die Software anschließend umfassend überarbeiten. Ihr Einsatz verzögerte sich dadurch um mehrere Jahre. Fünf Jahre nach der Beschaffung nutzten erst 232 Beschäftigte die Software. Die mangelhafte Projektsteuerung verursachte Mehrkosten von mindestens 290 000 Euro.“, so das Fazit der Rechnungsprüfer.
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Stand vom 30.10.2020
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