Rund 25 Prozent der Nutzer von mobilen Endgeräten greifen über Apps auf Informations- und Serviceangebote von Ämtern und Behörden zu, so eine Studie von Steria Mummert. Die Bürger nutzen die Angebote auch immer häufiger. Die Erwartungen an die Apps sind allerdings nicht allzu hoch.
Einige Ämter und Behörden bieten Apps für Smartphones und Tablets an, um die Kommunikation und den Service für die Bürger zu verbessern. Die Studie „Potenzialanalyse Mobility“ von Steria Mummert ergab, dass bereits jeder vierte Nutzer von mobilen Endgeräten die Serviceangebote nutzt. Allerdings erwarten fast zwei Drittel der User lediglich Basis-Informationen, beispielsweise Öffnungszeiten von Behörden, Veranstaltungstermine oder Ähnliches. Immerhin greifen sie mindestens einmal pro Monat auf die Apps zu.
Mit deutlichem Abstand folgen dann Funktionen, die direkt einen Verwaltungsakt induzieren – also beispielsweise mit deren Hilfe Ummeldungen möglich sind (42 %) oder mit denen man Urkunden und Bescheinigungen beantragen kann (41 %).
Moderne eGovernment-Konzepte stehen dahingegen noch nicht auf der Agenda der Nutzer mobiler Apps. So fordert nur knapp ein Fünftel der befragten Personen, dass eine Behörden-App in der Lage ist, individuelle Bürgerkontos zu verwalten.
Insgesamt allerdings zeigt die Studie, dass Bürger generell mit dem App-Service- und Informationsangebot der Ämter und Behörden zufrieden sind (87 %). Dieser positive Ruf spiegelt sich selbst bei Personen wieder, die Behörden-Apps noch nicht nutzen. Mehr als die Hälfte von ihnen (55 %) kann sich vorstellen, in Zukunft auf diese Form der Kommunikation mit Ämtern zu setzen.
Kombiniertes Angebot gewünscht
„Die positive Resonanz von Behörden-Apps beim Bürger darf nicht darüber hinweg täuschen, dass mit ihnen bislang noch keine echte Mobilisierung von Prozessen stattfindet“, erklärt Bernd Sondermann, Senior Manager Public Services bei Steria Mummert Consulting.
Für diese Einschätzung spricht auch die Tatsache, dass die befragten Anwender heute noch den Webauftritt einer Behörde einer mobilen App vorziehen. Während nur zehn Prozent von ihnen die App als Informationskanal präferieren, bevorzugen mehr als 50 Prozent die Webseite eines Amtes. Immerhin jedoch sprechen sich 36 Prozent für ein kombiniertes Angebot aus App und Online-Auftritt aus.
„Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl mobiler Internetnutzer und dem Trend zur weitreichenden Digitalisierung von Geschäftsmodellen, sind Informationsmangel und eine fehlende Interaktivität Hürden für das Gelingen von eGovernment. Denn das so genannte eGovernment-Gesetz sieht die erleichterte elektronische Kommunikation mit der Öffentlichen Verwaltung vor“, sagt Sondermann. „Die Ämter und Behörden sollten deshalb genau prüfen, wie sich ein Mix unterschiedlicher Informationskanäle aus Online-Service und mobiler App gestalten lässt.“
Erhältlich ist die Studie zum Preis von 75 Euro (inkl. MwSt.) hier
Stand vom 30.10.2020
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