Der demographische Wandel ist in der Öffentlichen Verwaltung längst angekommen: Rund 75 Prozent der Beschäftigten sind älter als 35 Jahre, parallel grassiert Stellenabbau. Damit geht Know-how verloren, und der Ruf nach Fachkräften wird laut. Welche Anforderungen stellen Personaler an Bewerber in Öffentlichen Verwaltungen?
Lebenslauf und Anschreiben – übersichtlich oder lieber vollständig?
(Foto: detailblick - Fotolia.com)
Die Bewerbungsmail ist raus. Sven Halir (Name geändert) hat sich auf die Stelle eines IT-Projektleiters bei einer thüringischen Kleinstadt gemeldet. Kurzes Anschreiben mit entsprechendem Betreff und im Anhang das ausführliche Bewerbungsschreiben, tabellarischer Lebenslauf und Zeugnisse als PDF-Datei, dazu noch ein Foto im JPG-Format. Das Ganze hat nicht mehr als zehn Megabyte Umfang. Auf den ersten Blick gefällt Sebastian Rahm die Bewerbung. „Da sind keine großen Böcke drin“, so der Recruiting-Experte des Personaldienstleisters Hays, der jährlich knapp 1.000 Spezialisten an die Öffentliche Verwaltung vermittelt.
Weil eine Stadt wie Reutlingen pro Jahr rund 2.500 Anschreiben bekommt und in der Regel für mehrere Stellen gleichzeitig Personal sucht, sollten Bewerbungen per Mail die Zehn-Megabyte-Marke möglichst nicht überschreiten. Sonst bekommt die Personalabteilung auf ihren Computern Platzprobleme. Auch gängige Dateiformate erleichtern den Personalern die Bearbeitung.
Der eigene Stil
Bewerbungsfotos sind nach Arbeitsgleichstellungsgesetz (AGG) keine Pflicht. Trotzdem freuen sich in Unternehmen die Personal- und entsprechenden Fachabteilungen darüber. Es sollten zeitnahe Profi-Fotos sein.
Halir trägt ein dunkles Sakko und ein weißes Hemd. „Ich persönlich bin für Krawatte“, kommentiert Rahm das Bild, „Seriosität steht im Vordergrund, gerade bei gehobenen Stellen in der Öffentlichen Verwaltung. Danach kann man immer noch zurückschalten“.
Weil es sich um eine Stelle im IT-Bereich handelt, darf es lässiger sein. So ist ein Social-Media-Manager im Rollkragenpullover dann akzeptabel, wenn er ihn immer trägt.
Letztlich geht es bei den Porträtfotos um eigenen Stil und Authentizität. Tatsächlich achtet Karin Grund, Personalleiterin der Stadt Sindelfingen, nicht mehr auf Fotos. Auch persönliche Daten wie „verheiratet“ oder „alleinerziehend“ spielen für sie keine Rolle, wenn sie eine Bewerbung beurteilt.
Wichtiger sind ihr Anschreiben und Lebenslauf. „Ich erwarte, dass sich jemand mit der Stadt und der Stelle auseinandersetzt“, so die Personalerin.
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Stand vom 30.10.2020
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