Von der Kameralistik zum Neuen Kommunalen Finanzwesen Bergkamen: Stadt im Wandel
Redakteur: Gerald Viola
Sich umzustellen und neue Ideen zu entwickeln, gehört für die Stadt Bergkamen seit vielen Jahren zum Alltag. Die Schließung der Steinkohlezechen bescherte der Region zwar viele tausend Quadratmeter Gewerbefläche, aber zunächst kaum neue Arbeitsplätze. Inzwischen greifen die Maßnahmen und es gelang, neue Unternehmen – etwa aus Tourismus, Logistik oder Chemie – anzusiedeln. Eine andere große Herausforderung ist die Umsetzung der Finanzreform, die das Bundesland Nordrhein-Westfalen 2003 anstieß.
Sie sieht unter anderem den Wechsel vom kameralistischen auf das doppische Finanzwesen vor. 2007 war das erste Jahr, das die Stadt Bergkamen unter den veränderten Rahmenbedingungen abschloss. Ein Neues Kommunales Finanzwesen sorgt für mehr Einblick in die Vermögenssituation und ist in der Lage, den laufenden Ressourcenverbrauch exakt zu beziffern. Zudem erlaubt die moderne Programmstruktur die Umsetzung neuer Ideen wie das Managementinformationssystem für Führungskräfte.
Mit 52.000 Einwohnern ist Bergkamen die drittgrößte Stadt im Kreis Unna. Früher war Bergkamen die größte Steinkohlenkommune Europas. Doch dann kam der Strukturwandel. Die deutsche Kohle wurde zu teuer. Die Zechen wurden geschlossen. Inzwischen hat sich Bergkamen aufgerappelt und verwandelt das schwierige industrielle Erbe in ein zukunftsfähiges wirtschaftliches Umfeld. Bestes Beispiel ist hierfür das Westfälische Sportbootzentrum „Marina Rünthe“, das heute mit 310 Liegeplätzen zu den größten Sportbinnenhäfen in Nordrhein-Westfalen gehört. Es entstand genau dort, wo sich früher ein brachliegender Industriehafen befand.
„Der Sportboothafen Marina Rünthe ist ein Stück gelebter Strukturwandel. Damit ist es uns gelungen, den Freizeitwert anzuheben und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen“, unterstreicht Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen. Generell hat die Wirtschaftspolitik in der strukturschwachen Region eine große Bedeutung.
Im Wettbewerb um Neuansiedlungen werfen die Bergkamener vor allem ihre günstige Lage in den Hut. „Dank der Nähe zum Kamener Kreuz und dem Datteln-Hamm-Kanal konnten wir Firmen wie Bayer Schering halten und neue Betriebe – speziell aus der Logistikbranche – ansiedeln. Auf diese Weise sind allein in der Marina Rünthe mehr als 300 Arbeitsplätze entstanden“, freut sich Bürgermeister Schäfer.
Eine Herausforderung ganz anderer Art ist die Finanzreform, die das Bundesland Nordrhein-Westfalen 2003 anstieß.
Stand vom 30.10.2020
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