Shawn Fanning, der Entwickler der Musiktauschbörse Napster.
(Bild: Wikimedia Commons)
Um die Jahrtausendwende war neben E-Mail und dem Browsen im Web der Musiktausch mit Napster eine der Killeranwendungen des Web. Napster war 1999 von den Brüdern Shawn und John Fanning entwickelt worden und verbreitete sich im Internet wie ein Lauffeuer.
Die Anwendung erlaubte es, Listen mit im digitalen MP3-Format gespeicherten Audiodateien ins Netz zu stellen und im Peer-to-Peer-Sharing-Verfahren herunterzuladen. Wer sich bei Napster registrierte – was zwischen 1999 und 2001 rund 80 Millionen Menschen taten –, hatte Zugriff auf eine gewaltige Musikbibliothek und konnte sich abgesehen von den Verbindungsgebühren praktisch kostenlos bedienen. Ein Schuldbewusstsein aufgrund des Versoßes gegen Urheberrechte hatten zudem nur die wenigsten User.
Die Musikindustrie wurde durch Zufälle auf den Musiktauschdienst aufmerksam. Einige Songs kursierten im Napster-Netz bereits vor der offiziellen Veröffentlichung. Das führte dazu, dass US-Radiostationen Lieder spielten, die es offiziell noch gar nicht zu kaufen gab. Im Jahr 2000 klagte zum Beispiel die Band Metallica gegen die Tauschbörse, weil ihr Song I Disappear auf diese Weise vorzeitig in Umlauf gekommen war und die Musikmanager erschrocken feststellten, dass praktisch alle Titel der Band auf Napster kostenlos verfügbar waren.
Der Klagewelle, die nun auf die Tauschbörse zurollte, waren die Gründer nicht gewachsen. Mitte 2001 wurden die Napster-Server abgeschaltet. Damit war die Episode als Tauschbörse vorbei. Der Name Napster lebt zwar als kommerzeller Online-Musikservice weiter. Die einstige Bedeutung wurde aber nicht wieder erreicht.
In den Fußspuren von Napster folgten weitere Musiktauschnetzwerke von zum Teil zweifelhafter Legalität. So war zum Beispiel der Filesharing-Service Kazaa in Deutschland eine Zeitlang recht populär. Die offizielle Client-Software von Kazaa war jedoch auch als Adware-Schleuder berüchtigt.
Stand vom 30.10.2020
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